Soundsysteme - Klangeinstellungen - Surround etc.

  • Soundsysteme - Klangeinstellungen - Surround etc.

    Hinweis: Diese Beiträge stammen urspr. aus dem "Beethoven: Die Klaviersonaten - Gesamteinspielungen"-Thread und wurden in diesen neuen Thread ausgelagert, da es hier ausschl. um technische Angelegenheiten geht.
    Lionel - Für die Moderation

    Korrektur:

    Mein Mann hatte an unserem Soundsystem etwas anders eingestellt, was ich nicht wusste. Jetzt hat er es wieder auf Klassik eingestellt und Levit klingt auch hier wunderbar, besser als mit Kopfhörern (natürlich!).
    Gulda klingt auch wieder sehr ähnlich wie in Beitrag 187 von mir beschrieben.

    Entschuldigung für die Verwirrung !

  • Männer und Technik....

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Mein Mann hatte an unserem Soundsystem etwas anders eingestellt, was ich nicht wusste. Jetzt hat er es wieder auf Klassik eingestellt

    ich weiß leider nicht was ein Soundsystem ist, habe aber den Verdacht, das auch eine Einstellung "Klassik" verfälscht. Falls es auch eine Wahlmöglichkeit "direkt", "linear" oder einfach "off" gibt, wäre das die empfehlenswerte.

    Spotify nimmt übrigens am Klang glücklicherweise keine Manipulationen vor. Das einzige ist die Datenreduzierung, die tendenziell etwas vom Hall wegnimmt. Datenreduzierung arbeitet so, dass solche Bestandteile des Tonsignals, die nahe an der Unhörbarkeitsschwelle liegen, eingespart werden. Dazu gehören natürlicherweise auch Hallanteile.

  • Hi,


    Falls es auch eine Wahlmöglichkeit "direkt", "linear" oder einfach "off" gibt, wäre das die empfehlenswerte.

    Spotify nimmt übrigens am Klang glücklicherweise keine Manipulationen vor. Das einzige ist die Datenreduzierung, die tendenziell etwas vom Hall wegnimmt. Datenreduzierung arbeitet so, dass solche Bestandteile des Tonsignals, die nahe an der Unhörbarkeitsschwelle liegen, eingespart werden. Dazu gehören natürlicherweise auch Hallanteile.

    Zustimmung zum ersten Satz. Bei Spotify kann man die Qualität einstellen, die höchste ist MP3 mit 320 kbit/s, und ggf. eine automatische Lautstärkeanpassung. Die Datenreduzierung allerdings entfernt überdeckte Teile der Signale. Das ist nicht notwendigerweise die Hallfahne.

    Wie ich oben schon schrieb, da die Schnabel-Aufnahmen von Anno Tuck sind, braucht man da nach meiner Meinung keine CD-Qualität. Ein MP3 mit 256 kBit/s ist völlig ausreichend.

    (ich hatte keine Ahnung, dass wir irgendeinen surround sound haben.....wat issn dat ? )

    Das sind mehr als zwei Lautsprecher. Dann kommt das Geklimper nicht nur von rechts und links, sodern auch von vorn und hinten und keine Ahnung von wo noch.

    Helli

  • ich weiß leider nicht was ein Soundsystem ist

    ich auch nich.
    ich hab schon längst aufgegeben mich durch die 5 remote controls, ein computer keyboard, eine skybox, eine spotify box, einen mini computer, einen speakerbar, alles mit assoziiertem Kabel-salat durchzufinden. DVD? Vergiss es. Angeblich alles veralteter Techno Kram.
    Immer wenn ich was glotzen oder hören will, geht nix. Dann rauscht Zoran ins Zimmer rein und flötet: „Du musst nur den Knopf hier drücken.... siehst Du? Geht doch prima“. :megalol:

    Bei mir deshalb nur noch iPad mit Kopfhörern.

    Spotify nimmt übrigens am Klang glücklicherweise keine Manipulationen vor. Das einzige ist die Datenreduzierung, die tendenziell etwas vom Hall wegnimmt. Datenreduzierung arbeitet so, dass solche Bestandteile des Tonsignals, die nahe an der Unhörbarkeitsschwelle liegen, eingespart werden. Dazu gehören natürlicherweise auch Hallanteile.

    ah! Vielen Dank für diese Info. Ich behaupte schon seit längerem, dass es wirklich gut klingt, und alle sagen mir, ich würde spinnen, das könne gar nicht sein. Sweet. :)

    Ich höre wirklich am liebsten mit Kopfhörern und auf Spotify. Man ist flexibel, hat wahnsinnig viel zur Auswahl und wird nicht gestört durch andere Geräusche. Ich bin ausserdem am liebsten mitten in der Musik drin, wie ein Fisch vom Wasser umgeben, und sitze deshalb auch in Konzert oder Oper am liebsten ganz vorne.

  • Das sind mehr als zwei Lautsprecher

    denkt man so - wir haben aber nur einen Lautsprecher und das macht mich ganz konfus.
    Er ist dünn und lang und sitzt unter dem Flatscreen. Aber wir wollen nicht deshalb den Thread zu-spammen, ich kann ja Zoran fragen welcher Knopf es ist. Nur vergess ich es immer wieder.

  • Hi Rosamunde,


    denkt man so - wir haben aber nur einen Lautsprecher und das macht mich ganz konfus.Er ist dünn und lang und sitzt unter dem Flatscreen.

    das ist kein Surround und ich bezeichne es respektlos als Müll. Das reicht vielleicht so gerade zur adäquaten Wiedergabe von Schellackplatten. Würde aber der WIedergabe der Schnabel-Aufnahmen auch nicht gerecht, denn interpretatorisch finde ich die exzellent.

    Helli

  • Das reicht vielleicht so gerade zur adäquaten Wiedergabe von Schellackplatten.

    kommt drauf an, was man als adäquat empfindet. Ich bin kein Equipment Fetischist. Ich höre am liebsten mit Kopfhörern. Sagte ich ja. Flexibel, bequem, sehr guter sound und ich bin völlig in der Musik drin UND kann sie überall mit hinnehmen. Garten, Spaziergang, Küche, usw.
    Ich verlasse mich auf meine Ohren.
    Selbst Schnabel und seine interpretatorischen Feinheiten kann ich sehr gut so hören. Ist aber nicht mein Favorit.

  • wir haben aber nur einen Lautsprecher und das macht mich ganz konfus.
    Er ist dünn und lang und sitzt unter dem Flatscreen.

    Meinst du einen Soundbar? Der hat aber üblicherweise auch zwei Lautsprecher, links und rechts. Sonst wäre es doch mono.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Sicher, das es nur eine Box ist? Manchmal verstecken sich Lautsprecher hinter irgendwelchen Gardinen oder werden von Plüschfiguren umarmt. Oder sie liegen unauffällig unter einem Stapel Bücher. :) Bei uns bin ich für die Funktionalität zuständig und meine Frau für das Design, aber das kann ja auch mal anders rum sein.^^
    Aber eine Monoanlage kann ich mir kaum vorstellen.

  • Aufgrund Rosemundes Beschreibung dürfte es sich um eine Soundbar handeln, die selbstverständlich Stereo wiedergibt. Da gibt es schon einige Wunderwerke (z. B. Sonos), die hervorragend klingen können, allerdings den Raum einer 'echten' guten Stereolösung nie so ganz wiedergeben können.


    Gruß
    Josquin

  • Ich habe auch eine Soundbar (im Wohnzimmer; im Schlafzimmer normale Boxen, die am Rechner angeschlossen sind). Jedenfalls bin ich mit der Soundbar (+ Subwoofer) ganz zufrieden. :thumbup: Ich habe diesbezüglich allerdings eh keine allzu hohen Ansprüche, das muss ich schon zugeben.

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • Manchmal verstecken sich Lautsprecher hinter irgendwelchen Gardinen oder werden von Plüschfiguren umarmt.

    :)

    Aufgrund Rosemundes Beschreibung dürfte es sich um eine Soundbar handeln, die selbstverständlich Stereo wiedergibt. Da gibt es schon einige Wunderwerke

    Genau, wir haben einen Yamaha Intellibeam + extra Subwoofer.
    Diese Kombi wird bei uns hauptsächlich für Filme und U Musik verwendet. Klingt super. Mir fehlt da nichts.
    Klassik höre ich wie gesagt selber nicht damit. Manchmal macht Zoran das aber und es klingt wirklich gut, bloss muss man dann wohl die Einstellung vom Filmabend auf irgendwas anderes umschalten.

    Wie gut oder schlecht der surround und der stero klang nun im Vergleich ist, weiss ich nicht. Aber surround ist für mich so realistisch, dass ich Zoran bei Filmen oft bitte, den auch auszuschalten, weil alles im Zimmer mitvibriert, selbst die Wände.

  • Der Yamaha Intellibeam soundbar hat 2 grössere Speakers jeweils an einem Ende des Bars und 40 weitere kleine, die man für den Raum konfigurieren kann, um surround sound zu imitieren. Man muss aber dann seinen Sitzplatz etwa 1.5 Meter von der Rückwand abrücken, damit der Sound auch wirklich von der Rückwand des Raumes aus beim Hörer ankommt. Wenn man das nicht tut, dann wird der surround Effekt wesentlich reduziert.
    Yamaha Intellibeam kann aber nicht den Sound zusätzlich an die Decke werfen, sondern nur an die Wände. Sonos kann angeblich nun auch an die Decke, ist also als nächste Generation besser und wenn man einen Speakerbar möchte, dann sollte man wohl inzwischen an Sonos denken.

    Ich muss sagen, dass man aus rein praktischen Gründen für einen wirklichen Surround sound für Filme eigentlich ein HomeKino braucht. Sonst hat man so viele Speaker an den Wänden und der Decke - und so viele Kabel. Für mich ginge dann die Wohnzimmeratmosphäre verloren. Die Kabel kann man ja noch in der Wand verstecken, aber die Speaker nur teils. Ein wirkliches HomeKino finde ich aber nun wieder nicht spontan. Ich kenne einige Leute, die eins haben, aber es einfach dann doch nicht benutzten, weil es sich irgendwie nicht spontan ergibt und das Glotzen dann irgendwie aus dem Ablauf des Abends herausgerissen wirkt.

    Für uns ist deshalb der Soundbar ein sehr guter Kompromiss, der das Wohnzimmer immer noch wohnlich erhält und dennoch gute Qualität auch bei reinem Musikhören anbietet. Zoran hat allerdings in seinem Arbeitszimmer noch sein eigenes Arragement mit Speakers für Musik, was er sehr viel benutzt. Das klingt dann allerdings schon besser als der Speakerbar.

  • Ich hatte mein TV auch an einem Soundbar, von Samsung. Der hatte zusätzlich einen BT-Subwoofer. Ich fand den Klang sehr beeindruckend, gerade auch bei Musik. (Z. B. erinnere ich mich an den Film "Melancholia" von Lars von Trier; da krachte es am Ende richtig schön beeindruckend und tief.) Ich habe zwar das Equipment immer noch (könnte ich mal verkaufen), aber das TV vor ein paar Jahren schon an Hifi-Stereo-Verstärker und meine Nubert Lautsprecher angeschlossen.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • kommt drauf an, was man als adäquat empfindet. Ich bin kein Equipment Fetischist. Ich höre am liebsten mit Kopfhörern.

    Liebe Rosamunde,
    ich höre auch gern mit Kopfhörern, und in der Regel funktioniert das ja auch gut. Dennoch werden Stereo-Aufnahmen für Lautsprecher gemacht, und die Abhörsituation bei der Produktion ist ein gleichseitiges Stereo-Dreieck. Hab das ja mal studiert, und mein Lieblings-Lehrer Eberhard Sengpiel (von der TELDEC) wurde nie müde zu erklären, dass beim Kopfhörer links und rechts zu je 100% auf das eine bzw. andere Ohr abstrahlen, während wir bei den Lautsprechern ja beides auf beide Ohren bekommen - nur mir etwas Laufzeits- und Pegeldifferenz. Man kann also eine stereophone Aufnahme für Lautsprecher per Kopfhörer nicht sinnvoll beurteilen, und umgekehrt auch nicht. Auf seiner (posthumen) Seite kann man sehr viel darüber lesen.
    Aber letzlich muss es einem natürlich gefallen.
    Mir ist die Sony-Produktion mit Levit einfach zu indirekt, und das auch per Kopfhörer. Für mich muss es ein "vorne" geben, und dahinter eine Tiefenstaffelung. Und das höre ich hier nicht so wirklich. Was dann noch schön wäre, ist wenn die Tonhöhen beim Klavier sich in etwa von rechts nach links aufreihen, und nicht zu sehr hin und her springen. (Als Pianist hört man das anders herum, und so könnte man es auch machen. Aber der Hörer hört es so)
    Wenn du Spotify hast: wie klingt denn zum Vergleich Badura-Skoda für dich? Also die Aufnahme mit nicht-historischem Klavier? Stereo finde ich es jetzt nicht so gelungen, aber mir gefällt der Raum und der Klang an sich.

  • Man kann also eine stereophone Aufnahme für Lautsprecher per Kopfhörer nicht sinnvoll beurteilen, und umgekehrt auch nicht.

    Ok- das verstehe ich natürlich. Deshalb wäre es gut, wenn ich von der Klangqualität einer Aufnahme spreche , dazu erwähne, dass ich mit Kopfhörern höre.

    Allerdings, wenn man das Erwähnen und Erwägen seines Equipments bei jeder Besprechung von Klang ad absurdum ins Detail treibt, sehe ich dann irgendwann auch keinen Sinn mehr von Klangqualität überhaupt zu sprechen. Denn es gibt dann von User zu User so viele Variable, und dann kommt auch noch das persönliche Empfinden dazu.

    Ich finde es deshalb theoretisch zwar interessant, wie andere den Klang einer Aufnahme empfinden, aber irgendwelche absoluten Schlüsse ob der tatsächlichen Aufnahmequalität lassen sich wohl nicht daraus ziehen, ob jemand mit Kopfhörer oder ohne und mit welcher Qualität von Equipment er hört.

    Mir ist die Sony-Produktion mit Levit einfach zu indirekt, und das auch per Kopfhörer. Für mich muss es ein "vorne" geben, und dahinter eine Tiefenstaffelung. Und das höre ich hier nicht so wirklich


    Ja, ich kann das jetzt auch hören, was Du da beschreibst, allerdings kenne ich natürlich nicht diese Terminologie. Ich nenne es für mich etwas „verwischter, etwas halliger“. Zoran sagt: less crisp. Wir haben heute morgen Levits GA Appassionata auf Zorans Genelec Speakers gehört. Es klang nicht crisp genug. Eindeutig.
    Mit Kopfhörer ist der Effekt auch da, aber sehr viel weniger und für mich nicht störend.


    Was dann noch schön wäre, ist wenn die Tonhöhen beim Klavier sich in etwa von rechts nach links aufreihen, und nicht zu sehr hin und her springen. (Als Pianist hört man das anders herum, und so könnte man es auch machen. Aber der Hörer hört es so)

    Bin mir nicht sicher, ob ich Dich hier richtig verstehe. Also die tieferen Noten sollen immer im selben Ohr ankommen , entweder immer rechts oder immer links?

    Wenn du Spotify hast: wie klingt denn zum Vergleich Badura-Skoda für dich? Also die Aufnahme mit nicht-historischem Klavier? Stereo finde ich es jetzt nicht so gelungen, aber mir gefällt der Raum und der Klang an sich.

    gerade kurz opus 111 verglichen, 1. und 2. Satz. Mit Kopfhörer.
    Badura-Skoda hat in der Tat auch für mich den besseren Aufnahmeklang (ich spreche jetzt nicht über die musikalische Seite) . Du würdest es vielleicht als direkten Klang beschreiben. Nicht verwischt oder hallig. Aber schön rund und voll. Nicht trocken oder hart. Aber mit Rauschen, was mich nicht stört.

    übrigens brauche ich kein Stereo. Mir gefällt Mono ebenso. Nur wenn es zu sehr rauscht und kraxt ist es nichts für mich - bei Streichern, Sängern und Orchester: das ist ein absoluter Show-stopper. Bei Klavier sind Geräusche kein Show- stopper.

  • Was dann noch schön wäre, ist wenn die Tonhöhen beim Klavier sich in etwa von rechts nach links aufreihen

    Entspricht aber nicht den meisten Konzert-Situationen. ;)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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