Eben gehört 2021/2022

  • Danke für Dein freundliches Willkomm!

    Ich nehme mal den Major und den Musikliebhaber in die Pflicht, wie mich auch.
    Wenn es Dich nach HH verschlagen sollte, oder gar nach Kiel, wir werden auf Dich aufpassen.
    Gruß aus Kiel
    Also was hält Dich ab nach Corona....

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Ich nehme mal den Major und den Musikliebhaber in die Pflicht, wie mich auch.Wenn es Dich nach HH verschlagen sollte, oder gar nach Kiel, wir werden auf Dich aufpassen.
    Gruß aus Kiel
    Also was hält Dich ab nach Corona....

    Da schließe ich mich an. :jaja1: Und gerade jetzt, wo Staatsoper und Elbphilharmonie wieder öffnen.

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Zum gestrigen Todestag lief bei mir Mahler.

    Ich muss mich doch mehr mit dem DGG-Zyklus Bernstein/Mahler beschäftigen.

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Kannst kommen , die Luft ist rein ,sie ist weg .

    Der Umstand, dass Frau Young schon lange nicht mehr in Hamburg ihr umtriebiges Wesen verbreitet, war mir selbstredend bekannt...

    So. Ich sehe mich gezwungen hier durchzugreifen. Simone Young ist eine technisch und musikalisch sehr fähige Dirigentin, mit der das Musizieren sehr viel Spass machen kann. Wenn einige Orchestermusiker etwas gegen sie haben, ist das einfach mit den üblichen Rangeleien, die zwischen Orchestermusikern und Dirigenten fast überall stattfinden, zu erklären. Es gibt ebenso Orchestermusiker, die Simone Young anerkennen und respektieren und immer wieder gerne mit ihr zusammenarbeiten würden.

  • Ich nehme mal den Major und den Musikliebhaber in die Pflicht, wie mich auch.
    Wenn es Dich nach HH verschlagen sollte, oder gar nach Kiel, wir werden auf Dich aufpassen.
    Gruß aus Kiel
    Also was hält Dich ab nach Corona....

    Diese Bemerkung berührt mich gerade ungemein!

    Ich danke Dir, lieber Doc (und allen anderen auch).

    Ich hatte gestern ja quasi einen 'Capricciorgasmus' (mit 9 Beiträgen) ...

    Dieser Ausbruch geschah mir durchaus im Rahmen eines verzweifelten Ablenkungsmanövers vom vorherrschenden antimusikalischen Groove der unsäglichen "causa corona maledicta" ...

    Capriccio sei Dank!

    Gruss aus Bern vom Walter

  • So. Ich sehe mich gezwungen hier durchzugreifen. Simone Young ist eine technisch und musikalisch sehr fähige Dirigentin, mit der das Musizieren sehr viel Spass machen kann. Wenn einige Orchestermusiker etwas gegen sie haben, ist das einfach mit den üblichen Rangeleien, die zwischen Orchestermusikern und Dirigenten fast überall stattfinden, zu erklären. Es gibt ebenso Orchestermusiker, die Simone Young anerkennen und respektieren und immer wieder gerne mit ihr zusammenarbeiten würden.

    Liebe Rosamunde

    Danke für Deine berechtigte Intervention.

    Deinen Einwand kann ich zu 100 Prozent unterschreiben.

    Bitte lies meine Beiträge exakt - und urteile nicht vorschnell über mich. Es scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen.

    Nirgendwo habe ich die Verdienste von Frau Young geschmälert, ansonsten hätte ich die Brucknerbox wohl nicht so wohlwollend wertgeschätzt und (auf Mauerblümchens Einlassung hin) auch nicht ehrlich bedauert, dass ich Simone Young zu erwähnen vergessen hatte bei den gelungenen Einspielungen von Bruckners Erstfassung der Dritten!

    Die innerorchestralen Querelen in Hamburg waren mir natürlich bekannt, ohne mir je ein Urteil darüber angemasst zu haben.

    Nichtsdestotrotz halte ich Simone Young in der Tat ohne Vorbehalte für eine ganz bemerkenswerte Musikgestalterin. (Andere mögen es anders sehen.)

    Ich habe ihr Wirken in Basel vor Jahren stets mit Gewinn wahrgenommen und es sehr bedauert, dass sie das Rheinknie verlassen hat.

    ***

    Danke, dass ich mich auf deine Einlassung hin, differenzierter ausdrücken kann über die von mir so sehr geschätzte (!) Simone Young.

    Halten wir also bitte den Ball flach, zumal die Zeiten sich rasant verändern und die weltbewegenden (!) Kulturbeiträge von Dirigentinnen glücklicherweise immer zahlreicher werden, was mich mit grosser Zuversicht erfüllt.

    Ich spitze zu: ich möchte unsere grosse Musik mehr und mehr befreit von dirigentischem Machogehabe erleben dürfen!

    Ohne den wackeren Dirigenten auf den Schlips zu treten: es ist doch so, dass unsere Musikschätze über Aeonen hinweg primär von Patriarchen executiert wurden! Wie klingt Musik ohne das patriarchale Primat?

    Ich behaupte mal, der weibliche Zugang zur Musik ist allemal authentischer, weil schöpfungsgemässer. :versteck1:

    Ich bitte höflich darum, dieses heikle Thema nicht hier im "Eben gehört"-Thread zu behandeln. Ich werde in baldiger Bälde dahinfür einen eigenen Thread eröffnen.

    In diesem Sinne:

    Auf nach "Hamburg"!

    Es grüsst Dich, werte Rosamunde, ganz herzlich aus Bern der

    Walter

  • Diese Bemerkung berührt mich gerade ungemein!
    Ich danke Dir, lieber Doc (und allen anderen auch).

    Der Musikliebhaber schließt sich den Worten des Docs vorbehaltlos an. Wenn Dein Reiseziel irgendwann Hamburg sein sollte: Bitte melden!

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Kannst kommen , die Luft ist rein ,sie ist weg

    Als ich 2010/11 in Hamburg lebte, habe ich Simone Young auch geringschätzen gelernt...

    Ich auch. Allerdings bezieht sich meine Geringschätzung nicht auf Simone Young als Dirigentin. Sondern auf Simone Young als Intendantin der Staatsoper. Sie hat es mit ihrer Fixierung auf ihre persönlichen Repertoire-Steckenpferde (Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, danach kam Strauss, außerdem noch Britten, Mozart und ein paar Italiener) sogar geschafft, dass im Händel-Jubiläumsjahr 2009 im Großen Haus der Staatsoper Hamburg (ein paar Meter entfernt vom Standort der Oper am Gänsemarkt, in der Händel ab 1703 wirkte und für die er seine ersten Opern schrieb) nichts von Händel aufgeführt wurde. NICHTS. Während anderenorts in Europa ein Händel-Festival das nächste jagte, gab es in Hamburg vor allem eins: Wagner, Strauss und Verdi. Kein Mensch hätte erwartet, dass sie Händel oder andere Barockkomponisten selbst dirigiert: Das tat Ingo Metzmacher auch nicht. Aber unter Metzmacher traten regelmäßig Barockspezialisten vor das Publikum. Jedes Jahr gab es eine neue Händel-Oper. Die Abschlusssaison der Ära Metzmacher (Generalmusikdirektor) und Langevoort (Intendant) war ein einziges Fest der Vielfalt von Barock bis allerneuester Moderne, weil alle großen Produktionen der letzten acht Jahre noch einmal aufgeführt wurden. Es war eine einzige Freude. Ab 2005 folgte dann - leider - die Ära Simone Young (Intendantin und Generalmusikdirektorin in Personalunion). Und Jahr für Jahr blickte ich in die Programmankündigungen und sagte jedes Mal: Wieder mal das Übliche. Viel Wagner, viel italienische Oper, kein Barock. Ich will jetzt nicht sagen, dass es überhaupt nichts Interessantes gab: Zum Beispiel erlebte ich am 16. Januar 2008, dirigiert von Simone Young, "L'Upupa" von Henze in Anwesenheit des Komponisten. Händel gab es immerhin in ihrer Anfangszeit ("Alcina" 2006 als Wiederaufnahme aus der Metzmacher-Zeit, "Radamisto" 2007 als Neuproduktion, beide Opern dirigiert von Martin Haselböck) und dann plötzlich wieder zum Ende ihrer Intendanz ("Almira" 2014, dirigiert von Alessandro De Marchi). Sie selbst dirigierte in ihrer letzten Saison "Die tote Stadt" von Korngold. Und viele (auch ich) dachten in ihrer letzten Saison: Warum hat sie das nicht die ganze Zeit so gemacht? Endlich gab es spannende Sachen (nicht nur "Almira" und "Die tote Stadt"), endlich brachte es wieder Spaß, in die Staatsoper zu gehen.

    Ich sehe mich gezwungen hier durchzugreifen. Simone Young ist eine technisch und musikalisch sehr fähige Dirigentin, mit der das Musizieren sehr viel Spass machen kann. Wenn einige Orchestermusiker etwas gegen sie haben, ist das einfach mit den üblichen Rangeleien, die zwischen Orchestermusikern und Dirigenten fast überall stattfinden, zu erklären. Es gibt ebenso Orchestermusiker, die Simone Young anerkennen und respektieren und immer wieder gerne mit ihr zusammenarbeiten würden.

    Nochmals: Was mich angeht, habe ich nicht die geringsten Vorbehalte gegen die Dirigentin Simone Young. Ich hatte nur meinen Groll gegen sie als Programmplanerin.

    Übrigens habe ich sie mal im Kleinen Saal der Laeiszhalle als Pianistin gesehen. Sie spielte in Quartett- und Quintett-Besetzung Werke von Felix Woyrsch (!) und Johannes Brahms. Und erwies sich als ganz ausgezeichnete Pianistin.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Deinen Standpunkt kann ich gut verstehen, @music lover.

    Übrigens habe ich sie mal im Kleinen Saal der Laeiszhalle als Pianistin gesehen. Sie spielte in Quartett- und Quintett-Besetzung Werke von Felix Woyrsch (!) und Johannes Brahms. Und erwies sich als ganz ausgezeichnete Pianistin.

    Danke - das ist mir neu und freut mich zu hören!

    Sie hat es mit ihrer Fixierung auf ihre persönlichen Repertoire-Steckenpferde (Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, danach kam Strauss, außerdem noch Britten, Mozart und ein paar Italiener) sogar geschafft, dass im Händel-Jubiläumsjahr 2009 im Großen Haus der Staatsoper Hamburg (ein paar Meter entfernt vom Standort der Oper am Gänsemarkt, in der Händel ab 1703 wirkte und für die er seine ersten Opern schrieb) nichts von Händel aufgeführt wurde.

    Tja, wie man‘s macht, ist es falsch. Andernorts wird sich beschwert, dass nicht genug Wagner und Strauss drankomme…..
    Nur anbei: mir wurde von Orchestermusikerseite aus berichtet, dass es einen Riesenspass mache, mit ihr Strauss zu spielen.

  • Düse:

    Joseph Haydn: Symphonie Nr. 82
    The Hanover Band, Leitung: Roy Goodman

    Was soll ich dazu noch sagen? Besser geht das IMO nicht.

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Joseph Haydn: Symphonie Nr. 82
    The Hanover Band, Leitung: Roy Goodman

    Was soll ich dazu noch sagen? Besser geht das IMO nicht.

    Ich finde Goodmans Haydn auch ganz hervorragend gelungen. Ich habe mir viele dieser Aufnahmen gegönnt. Sie stammen wohl weitgehend aus den frühen 1990-er Jahren, klingen aber auch 20 Jahre später noch frisch und aktuell, dazu mit guter Aufnahmetechnik versehen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Heute vor 102 Jahren gemeinsam mit dem Streichquartett ursufgeführt:

    Sir Edward Elgar: Klavierquintett a-moll, op. 84

    Ian Brown, Klavier
    Sorrel Quartet

    :wink: Agravain

  • Ich auch. Allerdings bezieht sich meine Geringschätzung nicht auf Simone Young als Dirigentin. Sondern auf Simone Young als Intendantin der Staatsoper. Sie hat es mit ihrer Fixierung auf ihre persönlichen Repertoire-Steckenpferde (Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, Wagner, danach kam Strauss, außerdem noch Britten, Mozart und ein paar Italiener) sogar geschafft, dass im Händel-Jubiläumsjahr 2009 im Großen Haus der Staatsoper Hamburg (ein paar Meter entfernt vom Standort der Oper am Gänsemarkt, in der Händel ab 1703 wirkte und für die er seine ersten Opern schrieb) nichts von Händel aufgeführt wurde. NICHTS. Während anderenorts in Europa ein Händel-Festival das nächste jagte, gab es in Hamburg vor allem eins: Wagner, Strauss und Verdi. Kein Mensch hätte erwartet, dass sie Händel oder andere Barockkomponisten selbst dirigiert: Das tat Ingo Metzmacher auch nicht. Aber unter Metzmacher traten regelmäßig Barockspezialisten vor das Publikum. Jedes Jahr gab es eine neue Händel-Oper. Die Abschlusssaison der Ära Metzmacher (Generalmusikdirektor) und Langevoort (Intendant) war ein einziges Fest der Vielfalt von Barock bis allerneuester Moderne, weil alle großen Produktionen der letzten acht Jahre noch einmal aufgeführt wurden. Es war eine einzige Freude. Ab 2005 folgte dann - leider - die Ära Simone Young (Intendantin und Generalmusikdirektorin in Personalunion). Und Jahr für Jahr blickte ich in die Programmankündigungen und sagte jedes Mal: Wieder mal das Übliche. Viel Wagner, viel italienische Oper, kein Barock. Ich will jetzt nicht sagen, dass es überhaupt nichts Interessantes gab: Zum Beispiel erlebte ich am 16. Januar 2008, dirigiert von Simone Young, "L'Upupa" von Henze in Anwesenheit des Komponisten. Händel gab es immerhin in ihrer Anfangszeit ("Alcina" 2006 als Wiederaufnahme aus der Metzmacher-Zeit, "Radamisto" 2007 als Neuproduktion, beide Opern dirigiert von Martin Haselböck) und dann plötzlich wieder zum Ende ihrer Intendanz ("Almira" 2014, dirigiert von Alessandro De Marchi). Sie selbst dirigierte in ihrer letzten Saison "Die tote Stadt" von Korngold. Und viele (auch ich) dachten in ihrer letzten Saison: Warum hat sie das nicht die ganze Zeit so gemacht? Endlich gab es spannende Sachen (nicht nur "Almira" und "Die tote Stadt"), endlich brachte es wieder Spaß, in die Staatsoper zu gehen.

    Nochmals: Was mich angeht, habe ich nicht die geringsten Vorbehalte gegen die Dirigentin Simone Young. Ich hatte nur meinen Groll gegen sie als Programmplanerin.

    Übrigens habe ich sie mal im Kleinen Saal der Laeiszhalle als Pianistin gesehen. Sie spielte in Quartett- und Quintett-Besetzung Werke von Felix Woyrsch (!) und Johannes Brahms. Und erwies sich als ganz ausgezeichnete Pianistin.

    Ich danke zum Ersten dem verehrten Musikliebhaber am Elbstrand recht herzlich für die freundliche Einladung.

    Meine angeschlagene Gesundheit wird mir einen Ausflug an die Alster nicht erlauben, ausser es geschieht noch ein Wunder, was ich niemals ausschliessen würde ...

    ***

    Zum Zweiten bin ich froh um Deine detailierten Bemerkungen zu Simone Young's nicht ganz unumstrittenem Wirken in der Hansestadt.

    Nur schon, dass sie 'Woyrsch' öffentlich am Piano aufführt, fordert meinen allergrössten Respekt.
    Und das Brahms-Klavierquintett ist ein Brocken erster Güte. Chapeau!

    Herzlichen Dank für Deine Ausführungen und für Dein "Willkomm", lieber music lover.

    Grüsse vom Aare-Strand
    Walter

  • Lieber Walter,

    Wunder passieren wenn man ihnen Raum gibt. An so etwas glaube ich sehr... Solltest Du den Weg finden, bin ich dabei, und wir hätten ein von Bern ausgehendes Nordtreffen :D Eine schöne Vorstellung...


    Ich gehe nie in Konzerte und bin an kulturpolitischen Debatten nicht nahe dran. Aber ich meine mich erinnern zu können, daß Simone Young (von der ich keine einzige Einspielung kenne) hier doch sehr angesehen war, und alle waren traurig daß sie ging, oder ist das eine allzu oberflächliche Wahrnehmung / Erinnerung? (was ja sein kann). Deswegen bin ich überrascht über manch negative Äußerung hier.

    Wäre ich Operngänger wär ich allerdings auch genervt über von Music Lover beschriebene Wagner-Verdi-Strauss-Endlosschleifen, zumal Händel mein einziger Grund wäre, überhaupt mal in die Oper zu gehen (außer sie legten Pendereckis "Teufel" mal neu auf)...

    Aber ich habe sie, von Ferne, als sehr hochgeschätzt in Erinnerung. Über interne Verwerfungen weiß ich natürlich nichts. Solche Meldungen sind eh oft nichts als Klatsch...


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Lieber Walter,

    Wunder passieren wenn man ihnen Raum gibt. An so etwas glaube ich sehr... Solltest Du den Weg finden, bin ich dabei, und wir hätten ein von Bern ausgehendes Nordtreffen :D Eine schöne Vorstellung...

    Danke für Deine Ermutigung, lieber garcia!

    Ein Treffen mit Gleichgesinnten kann in der Tat heilsame Energien mobilisieren ...

    ***

    Apropos Simone Young:

    Im Moment höre ich ihre ganz famos klingende Version der Erstfassung (1874) von Bruckner's Vierter:
    Diese verdienstvolle Aufnahme (live 2007) ist immer wieder eine Wunderkiste: zahlreiche reizvolle Varianten werden hörbar gemacht, welche bei den späteren Fassungen dem St.Florian geopfert wurden.

    Nicht nur das filigrane Trio (im gestrichenen Scherzo) ist ganz allerliebst, nein, auch das ursprüngliche Finale klingt nach meinem Dafürhalten "besser", als die spätere (zugegebenermassen konzisere) Fassung.

    Alles in allem ist dies eine hocherfreuliche Angelegenheit, mE sogar der Höhepunkt der ganzen Reihe.

    Dringende Empfehlung und Gruss aus Bern vom Walter

  • Simone Young (von der ich keine einzige Einspielung kenne) hier doch sehr angesehen war, und alle waren traurig daß sie ging, oder ist das eine allzu oberflächliche Wahrnehmung / Erinnerung? (was ja sein kann

    Es wäre schon interessant zu erfahren , woher du deine Informationen / Wahrnehmungen / Erinnerungen beziehst bzw. worauf du sie stützt , wenn es sich nicht grad um Frau Young handeln würde . Bleibt festzuhalten , daß es auch andere Meinungen gab .
    Hier machte sich Peter Rösel mit Unterstützung des Berliner Sinfonie - Orchesters unter der bewährten Leitung von Kurt Sanderling mit den Paganini Variationen und dem Klavierkonzert No.2 von Rachmaninoff bei mir beliebt .

    .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Es wäre schon interessant zu erfahren , woher du deine Informationen / Wahrnehmungen / Erinnerungen beziehst bzw. worauf du sie stützt

    Das ist eine sehr interessante Wahrnehmung, lieber garcia. Simone Young sollte eigentlich schon nach Ablauf ihres ersten Hamburger Vertrages vom Hof gejagt werden, aber da die Kulturbehörde damals alle möglichen anderen Baustellen hatte, wollte man diese Baustelle nicht auch noch aufmachen. Also verlängerte man - ohne innere Überzeugung - ihren Vertrag, damit man wenigstens an der Staatsoper Ruhe hatte. Als dieser zweite Vertrag dann endlich auslief, gab es niemanden, der auch nur halbwegs ernsthaft auf die Idee gekommen wäre, ihr eine weitere Vertragsverlängerung zuzubilligen. Sie merkte das natürlich und kündigte vorsichtshalber von sich aus ihren Rücktritt zum Vertragsende an.

    Bezeichnenderweise wollte sie nach Auslaufen ihres Hamburger Vertrages 2015 niemand sonst haben. Sie blieb in der Folge ohne weiteres festes Engagement. Immerhin: 2022 soll sie Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchrestra werden. Das heißt: Nach sieben Jahren ohne feste Anstellung gibt es mal wieder jemanden, der sie haben will.

    Um nicht nur negativ über sie zu reden: Ich stand mal 2014 oder 2015 an der Kuchen- und Brötchenausgabe der Stadtbäckerei am Gänsemarkt Schlange. Wer war direkt hinter mir in der Schlange? Simone Young. Ich überlegte erst, sie anzusprechen, verkniff mir das dann aber doch. Aber es beeindruckte mich, dass sie das Kuchen- und/oder Brötchen-Holen nicht an irgendeine/n Mitarbeiter/in delegierte, sondern selbst deswegen losging.

    Wäre ich Operngänger wär ich allerdings auch genervt über von Music Lover beschriebene Wagner-Verdi-Strauss-Endlosschleifen, zumal Händel mein einziger Grund wäre, überhaupt mal in die Oper zu gehen

    Na, das ist doch ein Wort, lieber garcia! :cincinbier: :cincinsekt: :cincinbier:

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Edvard Grieg:
    bzw. bzw. hier
    (AD: 19. - 21. März 2020, Pfarrkirche St. Gebhard, Konstanz-Petershausen)

    Eine Auswahl aus Griegs Norwegischen Tänzen, Lyrischen Stücken, Liedern und der Ballade op. 24 in Bearbeitungen für Nyckelharpa und Orgel bzw. für Orgel solo.

    Marco Ambrosini, Nyckelharpa
    Eva-Maria Rusche, Orgel (Infos zum Instrument siehe hier)

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

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