Eben gehört 2021/2022
-
Knulp -
17. Mai 2021 um 10:34 -
Geschlossen
-
-
Martin Scherber (1907-1974)
Symphonie Nr.1
Bratislava Symphony Orchestra, Adriano
Sterling, DDD, 2014Zum Glück doch nicht so schlimm, wie ich das Werk in Erinnerung hatte. Kann man sich durchaus anhören, wobei der Einspielung etwas mehr Kraft und Klarheit zu wünschen wäre. Das große Vorbild Bruckner lässt die Sinfonie dennoch teilweise wie eine Parodie wirken und der Esoterik-Nebel um die Person Scherber herum ist mir reichlich unsympathisch. Muss man nicht haben/ kennen, IMHO.
Viele Grüße
Frank
-
-
-
Frank verwendet im vorletzten Beitrag den Terminus der Parodie. Ich kenne (noch) keine Musik von Martin Scherber, musste aber sofort wieder einmal an das folgende Klavierkonzert denken. Man höre sich den orchestralen Beginn und die ersten Takte des Klaviers an. Das genügt eigentlich ... Tendenziell geht es so weiter.
Auf Kurt Leimer bin ich durch Michael Schlechtriem gekommen, der seine Klavierkonzerte für abgrundtief schlecht hält, obgleich ihn der Pianist Leimer überzeugt.
https://www.youtube.com/watch?v=4-RXB6f7Y4E
Wolfgang
-
Kurt Leimer... da klingelt was. Da gibt es eine schweineteure DECCA SXL (KLICK), die aber eher als Obskurität gehandelt wird, denn als musikalisch wahnsinnig relevant.
Ich habe nur das PK #2 sowie das Konzert für die linke Hand mit Leimer und HvK auf EMI im Zugriff. Höre da grad mal rein...EDIT: Ok, kann verstehen, wenn jemand das kacke findet...
EDIT2: Kann das sehr gut verstehen...
EDIT3: ...also eher unverständlich, wie man das annehmbar finden kann... Was erlaube' Karajan?
EDIT4: ...schlimm...
Kurt Leimer (1920-1974)
Klavierkonzert Nr. 2, Konzert für die linke Hand
Philharmonia Orchestra, Herbert von Karajan
EMI, AAD/m, 1954Mal eine echte "CD from hell". Der heute wenig bekannte Klaviervirtuose Kurt Leimer war der Ansicht, auch komponieren zu müssen. IMHO hätte er das mal lieber gelassen. Wie dieses furchtbar uninspiriert-unstrukturierte Geklimper den Weg auf Tonträger finden konnte, wenn gleichzeitig so viele deutlich begabtere Komponisten unveröffentlicht blieben, ist mir ein Rätsel. Vielleicht bin ich einfach nur zu doof, um den musikalischen Wert zu erkennen...
Besser meiden...Viele Grüße
Frank
-
Mal eine echte "CD from hell". Der heute wenig bekannte Klaviervirtuose Kurt Leimer war der Ansicht, auch komponieren zu müssen. IMHO hätte er das mal lieber gelassen. Wie dieses furchtbar uninspiriert-unstrukturierte Geklimper den Weg auf Tonträger finden konnte, wenn gleichzeitig so viele deutlich begabtere Komponisten unveröffentlicht blieben, ist mir ein Rätsel. Vielleicht bin ich einfach nur zu doof, um den musikalischen Wert zu erkennen...
Dazu gibt es auch eine Skandalstory, denn gemäß dieser Dissertation:
Dissertation Adrian Müller
hat Leimer von seinen Klaiverkonzerten nur den Klavierpart geschrieben, und den Orchesterpart von Kurt Overhoff anfertigen lassen.
Das scheint deutlich weiter gegangen zu sein als in anderen Fällen, wo ein "Koautor" z.B. die Instrumentation übernommen hat (Rhapsodie in Blue).
Details erfährt man wohl nur, wenn man die 48€ für das Buch investiert.Auf jeden Fall fühlte sich die Kurt Leimer Stiftung bemüßigt, eine Art Gegendarstellung zu verfassen. (Auch im Link oben zu lesen.)
Der darin aufgestellten Behauptung, dass der "geniale" Teil der Komposition im Klavierpart liegt, kann man sich nun allerdings gar nicht anschliessen. -
@ Leimer noch einmal:
Oben in der Verlinkung durch Frank sieht es ja so aus, als dass man nur einen zweiten Satz herunterladen kann ... Quasi zum Kennenlernen ...
Und was Scherzo schreibt respektive verlinkt, scheint eine Extrapointe ...
Den Klavierpart halte ich für - vermutlich anstrengend zu spielenden - Quatsch, den Orchesterpart für allenfalls durchschnittlich ...
Wolfgang
-
Und soeben lese ich in der Wikipedia, dass Herbert Feuerstein ein "Zögling" von Leimer gewesen sei.
Schon wieder eine sonderbare Pointe ...
-
Leopold Stokowski wiederum hat das vierte seiner Klavierkonzerte in den USA uraufgeführt - an anderer Stelle, nämlich im yt-Text, habe ich vorhin gelesen, es sei eine seiner diversen Nur-einmal-Aufführungen gewesen. Er liebte das Skurille ja bisweilen durchaus ...
EDIT: Da muss ich mich korrigieren. Das vierte Konzert, das ich oben zum direkten Nachhören verlinkt hatte, hat er wohl nicht nur ein einziges Mal aufgeführt, wie ich der Wikipedia entnehmen kann. Es war das zweite ... [Wurscht ]
Wolfgang
-
Dazu gibt es auch eine Skandalstory, denn gemäß dieser Dissertation:
Dissertation Adrian Müller
hat Leimer von seinen Klaiverkonzerten nur den Klavierpart geschrieben, und den Orchesterpart von Kurt Overhoff anfertigen lassen.Danke für diesen spannenden Link. Liest sich wie ein Krimi, was Leimer, der Leimer, da so getrieben hat...
-
Florence Price (1887-1953)
Symphonie Nr. 3Zum Herunterladung und Strömen bei verschiedenen Anbietern
The Philadelphia Orchestra
Yannick Nézet-SéguinGruß
Josquin -
-
-
-
-
-
-
-
Auch hier Brahms, ein Schallplatten-Klassiker von 1956:
Konzert für Violine und Violoncello
David Oistrakh
Pierre Fournier
Philharmonia O
Alceo Gallierahttps://www.discogs.com/de/sell/release/2183723
In gutem Zustand gar nicht so preiswert, gut dass ich sie habe.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!