Obwohl hier Iberts Kammergeblasenes noch rumliegt , finde ich heute einen anderen Bert schön , nämlich Philippe Gaubert . Und zwar seine Werke für Violine , Cello und Klavier . Da denk ich nicht an Bach . Das Cover passt zur Musik , was ja eher selten ist .
Eben gehört 2021/2022
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Knulp -
17. Mai 2021 um 10:34 -
Geschlossen
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Der Frank dabei ist ein wundervoller Pianist, leider zu wenig bekannt.
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Der Frank dabei ist ein wundervoller Pianist, leider zu wenig bekannt.
Absolut - zwei oder drei CDs mit ihm finde ich über die obige hnaus auf jeden Fall im Regal ...
Wolfgang
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Gute Frage.....Ich habe mir vor einiger Zet einige andere angehört und war erstaunt, wie anders die beiden Arien/Duett dort klangen und mich überhaupt nicht angesprochen haben. Es war wirklich interessant. Vielleicht sollte ich das nochmal machen. Welche Aufnahmen findest du schön? Vielleicht wäre das was für mich....
Hallo liebe Rosamunde, hast du dich etwa hier vertan bei der Anrede!?
LG palestrina
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Hallo liebe Rosamunde, hast du dich etwa hier vertan bei der Anrede!?
oh.....habe wohl das falsche Zitat angeklickt....sorry. Ja ich meinte Dich natürlich.
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Circus Carambas
Beim Stöbern in meinem Streaming-Dienst Naxos bin ich heute auf die Oper
"Circus Carambas" von Heinrich Feischner
gestoßen. Who? What?
Als ich schon gelangweilt weiter scrollen wollte, sprang mir die Besetzung ins Auge : u.a. Fritz Wunderlich (!), Benno Kusche, Lore Paul, Gisela Litz - Stuttgarter Radio Orchester unter Hans Müller-Kray. Das schien mir dann doch vielversprechend - und ich muss sagen, es war ein derartiger Volltreffer, dass ich das unbedingt hier teilen wollte. Leider ist die CD dieser Produktion derzeit offenbar weder bei Amazon noch bei JPC, sondern nur als Stream greifbar (siehe oben).
Feischner ist nicht einmal im Riemann verzeichnet, aber es gibt immerhin im englischsprachigen Wikipedia einige (wenige) Informationen. Vielleicht weiß hier jemand Nähers ?
Was in Kürze zu erfahren war:
Er ist ein 1910 in Tallin geborener estnischer Komponist, der nach dem Krieg nach Deutschland emigrierte und seit dem bis zu seinem Tod 1961 in Stuttgart hauptsächlich mit Musik für Filme und Fernsehserien aber auch mit einer Sinfonie in Erscheinung trat. Das, was er vor seiner Emigration komponiert hatte , ist anscheinend verloren.Die Radio-Oper "Circus Carambas" wurde als Auftragswerk des Süddeutschen Rundfunks 1958 gesendet und auf Platte aufgenommen. In meinen Augen (bzw. Ohren) ein Meisterwerk.
Eine groteske Parabel mit dem Zirkusmilieu als Chiffre für das Leben als solches und mit höchst aktuellen politischen Konnotationen. Unter anderem geht es um die Dompteuse Arabella, die eines Tages feststellt, dass sie mit ihrer (magischen) Peitsche nicht nur Tiere, sondern auch Menschen dressieren kann. Der Zirkusdirektor Carambas missbraucht diese Fähigkeit, um im Staat Nullitanien ein autokratisches Regime zu etablieren (Trump etc. lassen grüßen..). Zum Glück vereitelt das Fritz Wunderlich als in schwarzem Leder gekleideter, tollkühner Motorrad-Artist Silvio, der am Ende natürlich seine geliebte Arabella kriegt.Die Musik ist nicht leicht zu beschreiben. Ein witziges Feuerwerk im Rahmen der gemäßigten Moderne mit Anklängen an Stravinsky, Hindemith, Weill, Schostakowitsch ("die Nase"), aber mit ganz eigenständigem Charakter, fabelhaft instrumentiert, mit einem großartigen, oft brüllend komischen Libretto von Werner Illing und mit äußerst dankbaren Gesangspartien. Unbedingt eine Empfehlung.
Herzlichst
Ilbravo -
Die Radio-Oper "Circus Carambas" wurde als Auftragswerk des Süddeutschen Rundfunks 1958 gesendet und auf Platte aufgenommen.
Dann ist das wohl diese Aufnahme:
Außerdem: http://www.vocal-classics.com/product_info.p…as--2-cds-.html
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oh ja, danke, lieber Gurnemanz . Es gibt sicher nur diese eine Aufnahme, allerdings mit unterschiedlichen Covern. Schön zu wissen, dass man auch an die CD herankommt...
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Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Op. 10
Kirill Kondraschin, Moskauer PhilharmonikerHieraus:
https://www.youtube.com/watch?v=OCES9E3vs98Klingt alles wunderbar, teilweise bis zur Gänsehautbildung. Wie schön und vielfältig diese Sinfonie doch ist. Einzig, die Pauken scheinen mir an der markanten Stelle, wenn sie im Finale den langen Schlussteil einleiten, völlig verstimmt zu sein.
maticus
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Dmitri Schostakowitsch: Sinfonien
Nr. 1 f-Moll Op. 10
Nr. 15 A-Dur Op. 141
Andris Nelsons, Boston Symphony Orchestra
(rec. live 11/2018, 4/2019, Symphony Hall, Boston)War ich gestern von Kondraschins Erster so sehr beeindruckt, dass ich sie gleich zweimal hörte, bin ich heute etwas gleichgültig bei der Version aus der heute angekommenen Doppel-CD. Aber vielleicht bin ich nur müde¹. Besser scheint mir dagegen die Nr. 15 gelungen.
maticus
¹Nochmal das Finale der Ersten vergleichsgehört. Kondraschin ist deutlich schneller unterwegs, sehr mitreißend, das Blech zieht "voll durch", das Klangbild ist sehr direkt. (Übrigens: Fand ich gestern beim zweimaligen Hören der Kondraschin-Aufnahme offensichtlich, dass die Pauken an der genannten Stelle "verstimmt" seien, höre ich das heute nicht mehr so eindeutig. Allerdings hatte ich gestern nur über die eingebauten Lautsprecher im Laptop gehört, heute mit Kopfhörer.) Dagegen ist Nelsons da viel lyrischer, bedächtiger (sein Finale braucht ca. 1:30 Min. länger.), vielleicht auch trauriger, das Orchester klingt insgesamt zurückhaltender. Sind sehr unterschiedliche Herangehensweisen, und es ist letztlich Geschmacks- oder Stimmungssache, welche man bevorzugt.
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Ich hatte mir die 10 CD Box von Fritz Werner mit den Oratorien , der H-Moll Messe und dem Weihnachtsoratorium von Bach zum Reinhören ausgeliehen . Hängengeblieben bin ich beim 1963 aufbenommenen Weihnachtsoratorium . Da klingt alles so natürlich und unaffektiert , daß es eine Freude ist . Die Solisten - Agnes Giebel , Claudia Hellmann , Helmut Krebs und Barry McDaniel - sind eine adäquate Besetzung , der Chor klingt gut , und das Kammerorchester Pforzheim sorgt für den instrumentalen Rahmen . Dies alles wird von Fritz Werner in einem unaufgeregten , aber - wie ich finde - dem Werk gerecht werdenden Dirigat zusammengeführt . Da habe ich aber jahrzehntelang was verpasst , denn im Augenblick übertrifft es meine alte Lehmann-Einspielung .
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Ich hatte mir die 10 CD Box von Fritz Werner mit den Oratorien , der H-Moll Messe und dem Weihnachtsoratorium von Bach zum Reinhören ausgeliehen . Hängengeblieben bin ich beim 1963 aufbenommenen Weihnachtsoratorium . Da klingt alles so natürlich und unaffektiert , daß es eine Freude ist . Die Solisten - Agnes Giebel , Claudia Hellmann , Helmut Krebs und Barry McDaniel - sind eine adäquate Besetzung , der Chor klingt gut , und das Kammerorchester Pforzheim sorgt für den instrumentalen Rahmen . Dies alles wird von Fritz Werner in einem unaufgeregten , aber - wie ich finde - dem Werk gerecht werdenden Dirigat zusammengeführt . Da habe ich aber jahrzehntelang was verpasst , denn im Augenblick übertrifft es meine alte Lehmann-Einspielung .
Zudem gibt es noch zwei Packs Kantaten von Werner. Da sind auch wahre Perlen darunter. Ein ganz besonderes Asset: Agnes Giebel.
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