Eben gehört 2021/2022

  • Der Teufel hat ja bekanntlich auch einen Anwalt.
    Guiseppe Tartini, "il trillo del diavolo", Violin Sonate in g moll.

    Alfredo Campoli, George Malcolm

    Anne-Sophie Mutter, in einer Version mit Orchester.

    ASM hat selbst hier immer noch gewaltigen Vorsprung, auch wenn ich in mancher Hinsicht Äpfel mit Birnen vergleiche. Aber dort, wo der Vergleich zu machen ist, liegt sie vorne.

  • Kann ich einen Anruf machen ?

    Ich habe ihn gemacht , aber nicht mit meinem Anwalt , sondern mit Wolfgang Wendel gesprochen .( Mußte ich sowieso). Zu Rostal / Brahms fiel ihm im Moment nichts ein ; zu lange nicht gehört , aber wichtiger Mann . Jedoch bei Campoli kam er ins Schwärmen : die Sonate mit Katin wäre ein spätes Geschenk . Überhaupt : der Campoli . Ein Staccato ! Mit der Spitze . Die Bildhaftigkeit des Ausdrucks ! Und der Ton - er nannte Campoli ein Chamäleon . 5 verschiedene Konzerte - und wenn man die Anfänge hört , denkt man , es sind 5 verschiedene Geiger . Weil Canpoli für jedes Konzert den zum Wesen passenden Ton trifft . Und die Schmonzetten - die müßte ich unbedingt hören , die spielt keiner so wie er . - Was nichts über den Vergleich von Campoli / Brahms zu Rostal / Brahms sagt , aber viel über die Freude vom Wiolinen-Wendel an Campoli . - Wenn ich die beiden Brahms - Aufnahmen finde , höre ich rein . Aber zur Zeit wenig Zeit zur Suche .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Er kannte Wendel nicht.

    Dafür kannte Wendel Rostal und Campoli und hat beide gehört . Da wäre schon eine Chance auf einen Vergleich gewesen .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Hier ging's im Vollgasmodus los.

    Richard Strauss: Don Juan op. 20

    Cleveland Orchestra
    George Szell

    Wer vor allem den Draufgänger hören will, wird bestens bedient.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Nun wieder Bartók.

    Béla Bartók

    Klavierkonzert Nr. 1 (1926)
    Klavierkonzert Nr. 2 (1930/31)

    Maurizio Pollini
    Chicago Symphony Orchestra
    Claudio Abbado

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Das sagen sie alle .

    Ich meinte: Staccato macht man immer in der oberen Hälfte des Bogens (also umgangssprachlich "an der Spitze"). Das ist nichts Besonderes.

    Und ja, Campoli hatte eine sehr feine Bogentechnik. Das macht ihm so schnell niemand nach. Nur: Sein Staccato als Besonderes hervorzuheben, und "an der Spitze", ist undifferenziert. Denn Campoli ist ein Meister, nein ein Magier, wenn es um alles in Sachen Bogen geht. Wir wollen ihn bitte nicht auf Staccato an der Spitze reduzieren, wenn es sowieso da hingehört und nichts besonders Schwieriges ist und wenn Herr Wendel das Staccato sicher auch eigentlich gar nicht meint, bzw den Begriff etwas salopp als Sammelbegriff eingesetzt hat. Nein, womit Campoli betört, ist seine besonders feine Ausführung von Spiccato, fliegendem Spiccato, Sautille, Ricochet, Pinochet....ach nee das is was anderes. Mich störte nur die fehlende Fachterminologie von Herrn Wendel. Aber das ist sicher Erbsenzählerei. Durchsage beendet.

  • Noch ein signature piece des seligen HvK. Hier seine m. W. erste Aufnahme des Werkes.

    Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

    Concertgebouworkest
    Herbert von Karajan
    18. September 1943

    Der Stratege der dramaturgischen Disposition zeigt seine Prioritäten.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • ... und trotzdem gefällt mir das hier noch besser.

    Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 72

    Concertgebouworkest
    Eduard van Beinum
    Mai 1954 (?)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja, die Einspielung kenne ich (mit anderem Cover) - nebst ein paar anderen von Waltons Erster, die bei mir ganz weit vorne unter den Sinfonien des 20. Jahrhunderts rangiert.

    Ich nehme an, dass Du das fehlende Geschwafel auf Werk und Interpretation gleichermaßen beziehst. ;) Ich wäre dabei ...

    [George hieß der André also auch noch ...]

    :) Wolfgang

    Wie Wikipedia weiß, hieß George zunächst Andreas Ludwig Priwin.

    Ich meinte eigentlich das Werk. Interpretationen können eher fade sein. Auch wenn ich diese Sinfonie nicht immer so mochte wie jetzt, so empfand ich sie allerdings immer als äußerst effizient und effektiv. Vor ein paar Jahren meinte eine Begleitung nach einem Konzert mit dieser Sinfonie, dass Walton ganz schön bei John Williams abgekupfert hätte. Gut, die 2. gefällt mir sogar noch besser:


    William Turner Walton (1902-1983)
    Symphonie Nr. 2

    BBC Symphony Orchestra
    Edward Gardner


    Gruß
    Josquin

  • Sergei Rachmaninow: Trio élégiaque
    Nr. 1 g-Moll
    Nr. 2 d-Moll Op. 9

    Gidon Kremer, Giedrė Dirvanauskaitė, Daniil Trifonow

    Von erhabener Schönheit (und Traurigkeit).


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Vor ein paar Jahren meinte eine Begleitung nach einem Konzert mit dieser Sinfonie, dass Walton ganz schön bei John Williams abgekupfert hätte.

    So kann man das natürlich auch sehen ...

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Telemann am Morgen.

    Georg Philipp Telemann: Musique de table
    Production III - 1. Ouverture en si bémol majeur pour deux hautbois, cordes et b. c.

    Camerata des 18.Jahrhunderts
    Konrad Hünteler

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • RVW auch hier.

    Ralph Vaughan Williams:
    Songs of Travel
    4 Poems by Fredegond Shove
    The House of Life
    Linden Lea

    Benjamin Luxon - Bariton
    David Willison - Klavier

    Luxon ist einfach hinreißend.

    :wink: Agravain

  • Arthur Bliss - Violinkonzert
    Alfredo Campoli
    London Symphony Orchestra
    Sir Adrian Boult

    Hier etwas dazu von Bliss selber, unten auf der Seite als "Programme Note" zu lesen:
    https://www.wisemusicclassical.com/work/7516/Conc…--Arthur-Bliss/

    "Campoli and I have had many rehearsals together. He has been tireless in discussing the work - almost bar by bar - in suggesting how difficult and awkward passages can be made more amenable, and in giving me, by his masterly playing, stimulation to further work. "

    Campolis Spiel ist auch hier wunderbar.

  • Mozart : Streichquintett K 516 . Beethoven Quartett in Originalbesetzung mit Mikhail Terian ,2.Viola . 1952 . Wer nachhören möchte :

    https://e.pcloud.link/publink/show?c…dQ1lffSUmdxsPXX Die erste Variante ist das Original mit Wiederholung im 1.Satz , während für die 12" LP die Wiederholung rausgeschnitten wurde (Variante 2 ) . Merci nach Frankreich .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

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