Ich möchte anregen, sich per Mail bei den Veranstaltern über konkrete und nicht nachvollziehbare Programmänderungen regelmäßig und freundlich, aber bestimmt zu beschweren.
Und wer soll das lesen? Der Praktikant? Und selbst wenn sich der Chef des Konzertveranstalters persönlich solche Mails durchliest, wird sich das Verhalten gegenüber dem zahlenden Publikum nicht ändern, solange dieselben Leute, die sich erbost beschweren, beim nächsten Konzert wieder ganz normal ihre Karten kaufen.
Nein, die einzige Sprache, die Konzertveranstalter auf jeden Fall verstehen werden, ist das Wegbleiben des Publikums. Dann geht es nämlich dem privaten Konzertveranstalter an die Existenz und dem Verantwortlichen einer staatlichen Institution (Intendant etc.) an den Job und an die Reputation.
eine Zugabe ist eben ein Geschenk, und auf das besteht einfach kein Anspruch.
Selbstverständlich. Nur wenn man schon ein Programm von 40 Minuten ankündigt (zwei Klavierkonzerte), dann aber nur 20 Minuten spielt (ein Klavierkonzert), wäre es wenigstens eine schöne Geste gegenüber dem Publikum, diese Zeitbilanz ein wenig "aufzubessern", indem man eine zweiminütige Scarlatti-Sonate oder ein kurzes Stück von Bach als Zugabe spielt. Aber selbst das tat die Diva Argerich nicht.