Stellt mal eure persönlichen Programme vor - ein nettes Spielchen zur Programm-Politik in den Musikhäusern

  • (Stammt von Max Reger. Der fragte einst: "Was ist die enharmonische Verwechslung von Cis-Schwein?")

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Danke Dir, MB! Also ein Klassiker, den ich offenbar nicht kannte oder an den ich mich partout nicht mehr erinnern wollte - das könnte auch sein. Oberpfälzer Humor mit einem Rest Nachbarregion - wurde er doch im Fichtelgebirge geboren.

    :) Wolfgang

    EDIT: Soeben zurückgeblättert. Dank auch an Felix Meritis. Ich bin aber sogar selber gleich auf Dessau gekommen. Was bin ich wieder smart und clever heute!

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Schönbergs op. 30 und Schuberts D 810 mit Schärfen im Ausdruck/Klang, jedes auf besondere Weise, vor allem im Kopfsatz von Schönbergs op. 30..

    Ich habe op. 30 lange nicht mehr gehört, aber in der formalen Anlage war Schönberg da wohl noch klassischer als die Klassiker ... hat der das ernsthaft so gemeint oder war das Karikatur der Form? ... muss es mal wieder hören.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich habe op. 30 lange nicht mehr gehört, aber in der formalen Anlage war Schönberg da wohl noch klassischer als die Klassiker ... hat der das ernsthaft so gemeint oder war das Karikatur der Form? ... muss es mal wieder hören

    fällt mir sehr schwer Antwort zu finden. ?( .. vor Jahren mal Sonatensatz vom Kopfsatz durchgegangen.. inzwischen schmeißen sich meine Löffel op. 30 spontaner, also quasi unmittelbarer-2.0 ein, auf Details bezogen .... möglichweise auch Beschädigung der Form ?( .... Form und Ausdruck gleichsam im Dauer-Fight, ... sein Streichtrio kommt meinen Löffeln formal vergleichsweise weniger streng rüber (-> Meliones Thread) ....

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Ich habe op. 30 lange nicht mehr gehört, aber in der formalen Anlage war Schönberg da wohl noch klassischer als die Klassiker ... hat der das ernsthaft so gemeint oder war das Karikatur der Form? ... muss es mal wieder hören

    Da fällt meinen Brägen noch was ein: denkbar wär, dass Lachenmann Schönbergs op. 30 rüberkommt, dass Mucke durch Formstrenge gleichsam "verwundet" wird....

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 02. Klassik-Zeit (ca.1750-1810)
    03. Romantik (ca.1810-1880)
    -----------------
    05. Moderne bis 1939 ((ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)
    06. Moderne bis eben 2021

    Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 4 (1936)
    Elliot Carter: Streichquartett Nr. 5 (1995)

    - Pause mit Snacks -

    Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135
    Beat Furrer: Streichquartett Nr. 3 (2004)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Ein Konzert, daß mir Freude machte würde es gespielt (ich mag die dunklen Töne und kümmere mich wenig um musikhistorische Vorgaben) sähe etwa so aus:

    - Mozart, "kleine" g-moll Sinfonie
    - Sibelius 4

    *Pause*

    - Schostakowitsch, Streichquartett 8 in der Fassung für Streichorchester
    - Petterson 10


    Aber auch einfach die Kombi von Schuberts Unvollendeter plus Bruckner 9 find ich schön. Hat Wand gern gemacht und paßt.


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Ganz meinerseits die Freude ! Pettersson 10 am Ende !! Wir werden es nicht erleben, dieses Konzert, nicht nur wegen der Länge - daher werde ich es mir wohl mal in meinem Arbeitszimmer (1) auflegen. auch wenn dann gleich vier verschiedene Orchester - namhafte allerdings - zu Werke gehen.

    Deine zweite Kombination ist hingegen völlig realistisch.

    (1) Gearbeitet wird da seit einiger Zeit nur noch in einem sehr weiten Sinn.

    :D :) Wolfgang.

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • 02. Klassik-Zeit (ca.1750-1810)
    -----------------------
    06. Moderne bis eben 2021

    Luigi Nono: Coma una ola de fuerza y luz (1972)
    Hanns Eisler: Ernste Gesänge (1962)
    Brian Ferneyhough: La Terre est un Homme (1979)

    - Pause mit Snacks –

    Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
    Michael Gielen: Die Glocken sind auf falscher Spur (1969)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 04. Spätromantik (ca. 1880-1920)
    05. Moderne bis 1939 ((ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)
    06. Moderne bis eben 2021

    Charles Ives: Sinfonie Nr. 4 (1925)
    John Cage: Thirteen (1992)

    - Pause mit Snacks -

    Anton Dvorak: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
    Elliott Carter: Symphony of Three Orchestras (1976)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Charles Ives: Sinfonie Nr. 4 (1925)
    John Cage: Thirteen (1992)

    - Pause mit Snacks -

    Anton Dvorak: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
    Elliott Carter: Symphony of Three Orchestras (1976)

    Ganz schön ambitioniert! :thumbup: Mit der Vierten Ives zum Einspielen ...

    Da könnte ich die Snacks auch nicht weglassen ...

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • 03. Romantik (ca.1810-1880)

    So, hier setze ich mal an und schlage folgendes Orgelkonzert vor:

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Aus: Sechs Sonaten für die Orgel op. 65 (1844/45):
    Nr. 1 in f
    Nr. 5 in D
    Nr. 6 in d

    Pause: Stille Andacht

    Charles-Marie Widor: Symphonie Nr. 5 f-moll op. 42 Nr. 1 (1887)

    Habe ich eben gehört (Mendelssohns Sonaten komplett): Großartige Musik, mit Kay Johannsen (FMB) und Hans Musch (CMW).

    ^^

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Da könnte ich die Snacks auch nicht weglassen ...

    geil !!! :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top:

    03. Romantik (ca.1810-1880)
    ---------------------
    06. Moderne bis eben 2021

    B.A. Zimmermann: Dialoge für 2 Klaviere und Orchester (1965)
    Richard Wagner: Meistersinger Vorspiel zum 1. Akt
    Helmut Lachenmann: Tableau für Orchester (1989)

    - Pause mit Snacks -

    John Cage: Klavierkonzert (1958)
    Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Arnold-Schönberg-Konzert zur Gewinnung Amfortas' für die frühen Streichquartette

    0. Streichquartett (1897) (mMn fälschlich als "Frühwerk" abgetan! fetzt mega! Diotima-Studiokonserve macht mich mittlerweile in Bezug auf NWS rundum glücklich)
    1. Kammersymphonie für 15 Solo-Instrumente, Op. 9 (1906)
    2. Streichquartett, Op. 10 (1907-1908) (mit Klarinette statt Sopran, extra für Amfortas)

    Pause mit stillem Wasser; in einer Ecke des Salons steht ein weißer Flügel; aus dem Publikum lassen sich spontan ein Sopran (oder meinetwegen eine Klarinettistin :D ) und ein Pianist hinreißen und geben auszugsweise Lieder (bspw. Nr. 1 und 9) aus dem "Buch der hängenden Gärten" (nach Stefan George) für Sopran und Klavier, Op. 15 (1907-1909)

    1. Streichquartett, Op. 7 (1904-1905)
    Konzert für Streichquartett und Orchester (1933) (nach Georg Friedrich Händel - Concerto grosso für Streichorchester und Basso continuo, Op. 6, Nr. 7 (1739))
    2. Kammersymphonie für kleines Orchester, Op. 38 (1906-1939)

  • 2. Streichquartett, Op. 10 (1907-1908) (mit Klarinette statt Sopran, extra für Amfortas)

    Also mit Klarinetten- anstatt Stimmbandquälerei wäre innigeres Rendezvous meiner Löffel mit Schönbergs op. 10 vorstellbar bis möglich ….
    Unter Fuchtel Scherchens gabs mal Erwartung ohne Sopran....

    Mal ein Versuch deinen Ball aufzugreifen:

    04. Spätromantik (ca. 1880-1920)
    05. Moderne bis 1939 (ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)
    06. Moderne bis eben 2021

    Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 (1907-1908) (mit Klarinette statt Sopran)
    Mark Andre: „Atemwind“ für Soloklarinette (2017)
    Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke op. 11 (1910)

    < Pause mit Snacks > (inklusive stilles Wasser, Krabbelwasser, Fassbrause, Tee, Kaffee)

    Johannes Brahms: Klarinettenquintett in h-Moll op. 115
    Alban Berg: Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 (1913)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 03. Romantik (ca.1810-1880)

    05. Moderne bis 1939 ((ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)
    06. Moderne bis eben 2021

    Mark Andre: < über > für Klarinette, Orchester und Live-Elektronik (2015)
    György Kurtág: Stele op. 33 (1994)
    Luigi Nono: Variazioni canoniche (1950)

    - Pause mit Snacks -

    Franz Schubert: Sinfonie C-Dur D 944
    Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester op. op. 6 (1913)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Das würde mich locken.

    Richard Strauss: Metamorphosen
    Frank Martin: 6 Monologe aus Jedermann

    Pause

    George Dyson: Hierusalem
    Ralph Vaughan Williams: Symphonie Nr. 5

    :wink: Agravain

  • 01. Konzert aus der Barock-Zeit (etwa 1630-1750)
    02. Klassik-Zeit (ca.1750-1810)
    03. Romantik (ca.1810-1880)
    ...............
    05. Moderne bis 1939 ((ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)
    06. Moderne bis eben 2021

    B.A. Zimmermann: Sonate für Cello Solo (1960)
    J.S. Bach: Cello-Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011
    Arnold Schönberg: Suite für Klavier op. 25 (1923)

    - Pause mit Snacks –

    Beethoven: Sonate für Cello + Klavier Nr. 4 C-Dur op. 102,1
    B.A. Zimmermann: Intercomunicazione (für Cello + Klavier) (1967)
    John Cage: Etudes Boreales (Version für Cello und Klavier) (1978)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 01. Konzert aus der Barock-Zeit (etwa 1630-1750)

    06. Moderne bis eben 2021

    Luigi Nono: Canti di vita e d’amore (1962)
    J.S. Bach: Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052
    B.A. Zimmermann: Antiphonen für Viola und Orchester (1961)

    - Pause mit Snacks -

    Hanns Eisler: Ernste Gesänge (1962)
    Klaus Huber: Cantiones de Circulo Gyrante (1985)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

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