Stellt mal eure persönlichen Programme vor - ein nettes Spielchen zur Programm-Politik in den Musikhäusern

  • Es steht "circa", also nix "heilige Grenze"

    Haydn Schöpfung, entstanden 1796-98

    Weber Schreifritz, entstanden 1817-20

    Die beiden Werke in einem Programm zu nennen, käme mir schon als Sabotage an der Aufgabenstellung vor ...

    ... ich würde ja gerne Schumanns Konzertstück für vier Hörner mit der Eroica koppeln (wegen der drei Hörner darin - prominent im Trio), aber auch das geht nicht ... wobei Schumann und Mendelssohn imho mit dem Beethoven ab Eroica gut funktionieren.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Und das hier ist gendermäßig höchst inkorrekt - ich bitte um angemessene Korrektur:

    ;(

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • 01. Konzert aus der Barock-Zeit (etwa 1630-1750)
    ---------
    06. Moderne bis eben 2021

    Motto < "Reflektierte Magie" (Lachenmann) >

    Luigi Nono: Il canto sospeso für Sopran, Alt, Tenor, Chor und Orchester (1956)

    - Pause mit Snacks –

    J.S. Bach: Johannes Passion Teil II

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Es steht "circa", also nix "heilige Grenze"

    So ist es. Und diese Grenze habt ihr Mauerblümchen zu vedanken, der sich das selbst zuzuschreiben hat. Meine Güte, es ist ein Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Und wem es nicht zusagt, muss nicht daran teilnehmen. Wo ist das Problem dabei? Weil hier teilweise die Epochen gemischt werden wollen? Es ist doch nichts in Stein gemeiselt. *kopfschüttel*

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Es ist doch nichts in Stein gemeiselt.

    Das gefällt mir. Dann überlege ich mir noch was. Aber wahrscheinlich ohne Edmund Meisel.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Post-Sibelius rückwärts

    Ernest Moeran: Sinfonie g-moll (1934)
    ---
    Howard Hanson: 2. Sinfonie "romantische" (1930)
    Jean Sibelius: Tapiola (1926)

    Aus der Hanson-Sinfonie wurde ein Teil für E.T. als Filmmusik verwurstet.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Das gefällt mir. Dann überlege ich mir noch was. Aber wahrscheinlich ohne Edmund Meisel.

    Ernest Moeran: Sinfonie g-moll (1934)
    ---
    Howard Hanson: 2. Sinfonie "romantische" (1930)
    Jean Sibelius: Tapiola (1926)

    Danke. Ein sehr schönes Programm übrigens. Moeran muss mir auch mal wieder anhören.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Solche Dinge müssen Künstler, Indentanten, Dirigenten, Orchester, Solisten alles auch hin bekommen.

    Wie bereits betont: Ich will kein Realist sein....

    Und damit auch noch am Ende die Hallen füllen.

    ....Snacks + Getränke = inklusive, als Lockmittel..... zu überlegen wäre, zusätzlich Freibier nach dem Konzert fürs Auditorium z.B. Herri vom Fass. Denn:

    Dabei spielt Geld keine Rolle

    :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top:

    06. Moderne bis eben 2021

    Sinfonien der Moderne II

    Fartein Valen: Sinfonie Nr. 2 (1944)
    Friedrich Goldmann: Sinfonie Nr. 3 (1986)

    - Pause mit Snacks -

    Peter Ruzicka: Celan Symphonie (2003)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 06. Moderne bis eben 2021


    Erkki-Sven Tüür: Magma. Sinfonie Nr. 4 für Schlagzeug und Orchester (2002)
    * * * * *
    Jon Lord: Concerto for Group and Orchestra (1969)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Motto <Korrespondenzen & Kontrast I >

    Stefan Litwin: Lyon 1943 (Pièce de résistance) Orchester Version (2005)
    Arnold Schönberg: Ode an Napoleon op.41 Fassung für Streichorchester, Klavier und Sprecher (1942)

    - Pause mit Snacks –

    Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55

    ----------------------------

    Motto <Korrespondenzen & Kontrast II >

    Arnold Schönberg: Moderner Psalm für Sprecher, gemischten Chor und Orchester op. 50C
    B.A. Zimmermann: „Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne“ Ekklesiastische Aktion für 2 Sprecher, Bariton-Solo + Orchester (1970)

    - Pause mit Snacks –

    Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • 05. Moderne bis 1939 ((ab hier wird es sich unter Umständen mit der Spätromantik überlappen)

    Leoš Janáček: Sinfonietta (1926)
    George Gershwin: Klavierkonzert in F (1925)
    * * *
    Ottorino Respighi: Fontane di Roma (1916) - Pini di Roma (1924)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • 08. Ein Konzert, wie IHR es mischen würdet, wenn keinerlei Zwang (außer die Spiellänge eines Regel-Konzertes) besteht

    Was für'n November:

    Johann Sebastian Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 (bearbeitet für Orchester von Ottorino Respighi)
    Dmitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77 (99)
    * * *
    Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • 06. Moderne bis eben 2021
    Rhys Chatham: Die Donnergötter (21')
    Einstürzende Neubauten: Haus der Lüge / Epilog (5')
    Oskar Sala: Rede Des Toten Christus Vom Weltgebäude Herab, Dass Kein Gott Sei (12')
    Diamanda Galas: Litanies of Satan (12')
    Meredith Monk: Dolmen Music (23')

    Helli

  • 04. Spätromantik (ca. 1880-1920)
    ---------------------
    06. Moderne bis eben 2021

    Motto <Korrespondenzen & Kontrast III >

    B.A. Zimmermann: Stille und Umkehr, Orchesterskizzen (1970)
    B.A. Zimmermann: „Omnia tempus habent“ Solokantate für Sopran und 17 Solo-Instrumente (1957)
    Luigi Nono: A Carlo Scarpa, architetto, ai suoi infiniti possibili (1984)

    - Pause mit Snacks -

    Gustav Mahler: Das Lied von der Erde

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Was für'n November:

    Johann Sebastian Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 (bearbeitet für Orchester von Ottorino Respighi)
    Dmitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77 (99)
    * * *
    Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

    nehm ich.

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Motto <Korrespondenzen & Kontrast I >

    Stefan Litwin: Lyon 1943 (Pièce de résistance) Orchester Version (2005)
    Arnold Schönberg: Ode an Napoleon op.41 Fassung für Streichorchester, Klavier und Sprecher (1942)

    - Pause mit Snacks –

    Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55

    Motto <Korrespondenzen & Kontrast II >

    Arnold Schönberg: Moderner Psalm für Sprecher, gemischten Chor und Orchester op. 50C
    B.A. Zimmermann: „Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne“ Ekklesiastische Aktion für 2 Sprecher, Bariton-Solo + Orchester (1970)

    - Pause mit Snacks –

    Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

    Motto <Korrespondenzen & Kontrast III >

    B.A. Zimmermann: Stille und Umkehr, Orchesterskizzen (1970)
    B.A. Zimmermann: „Omnia tempus habent“ Solokantate für Sopran und 17 Solo-Instrumente (1957)
    Luigi Nono: A Carlo Scarpa, architetto, ai suoi infiniti possibili (1984)

    - Pause mit Snacks -

    Gustav Mahler: Das Lied von der Erde

    und natürlich jeweils das "klassische" bzw "romantische" Stück ans Ende, damit der brave Konzertbürger nicht wegläuft: Du bist soo durchschaubar!

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • und natürlich jeweils das "klassische" bzw "romantische" Stück ans Ende, damit der brave Konzertbürger nicht wegläuft: Du bist soo durchschaubar!

    Menno, durchschau mich doch nich soooooooo :D :D :D :D :D
    Ja, ja, okay, okay, okay !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    ...... doch eigentlich vor allem, Versuche/quasi Probiersteine meiner Löffel sog. tradionelle Mucken in Perspektive/Erfahrung von Moderne sich einzuschmeissen .. auch im Falle von Bachs JP Teil II, Schuberts G-Dur-Quartett, Beethovens op. 130/33, Mahler 9 ...................

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • und natürlich jeweils das "klassische" bzw "romantische" Stück ans Ende, damit der brave Konzertbürger nicht wegläuft:

    Das schreit doch nach einem Thread zu traditionellen und innovativen Programmdramaturgien ... schon in den 1990en hat Norrington versucht, diese aufzubrechen ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • schon in den 1990en hat Norrington versucht, diese aufzubrechen ...

    auch Orchesterquäler Michael Gielen ließ in Cincinnati diese Art von Entwicklungshilfe rüberwachsen .. als er es wagte, Weberns op. 6 mit Schuberts Rosamunde-Mucke zu montieren, frage ihm anschließend eine Dame ganz empört: "Was haben Sie mit meinen Schubert gemacht?" :P :P :P

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

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