Hamburg - Entführung aus dem Serail

  • Hamburg - Entführung aus dem Serail

    Weiß jemand aus dem Forum etwas über den merkwürdigen Abgang von Regisseur Paul-Georg Dittrich und David Bösch als "Ersatz"? Die "Crew" von Bühnenbild usw. ist ja die typische Bösch-Crew, aber der Vorgang selbst wirft ja schon Fragen auf.

  • Was ich weiß, ist nicht offiziell, aber offensichtlich wurde das ursprüngliche Team schon in der vorletzten Woche 'gefeuert', weil es wohl Probleme mit dem Konzept gegeben hat, um es freundlich auszudrücken. So sollte Konstanze den Bassa auf der Bühne oral befriedigen, was wohl auch zu Protesten geführt hat. Aber das ist alles sozusagen inoffiziell. Um nicht zu sagen 'Gerüchteküche'. ^^

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Der Vorgang ist zumindest bemerkenswert. Üblicherweise hätte man in einer solchen Situation wohl versucht, die Produktion mit dem Regisseur irgendwie über die Bühne zu bekommen (no pun intended). Mich erstaunt insbesondere, dass ein inzwischen doch recht namhafter Regisseur wie Bösch so kurzfristig übernimmt, denn ein vernünftiges konzeptionelles Arbeiten ist dann eigentlich nicht mehr drin. Eigentlich hätte man das dann auch einen Regieassistenten vom Haus machen lassen können.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Üblicherweise hätte man in einer solchen Situation wohl versucht, die Produktion mit dem Regisseur irgendwie über die Bühne zu bekommen

    Was darauf hindeutet, dass es große Streitereien gegeben haben muss. Wer von den Beteiligten da nun den Ausschlag letztlich gegeben hat, weiß ich allerdings nicht. Bemerkenswert ist es, denn normalerweise ist auch die Toleranz auf der Sängerseite (sei sie erzwungen oder sei es, dass man sich aufgrund von erahnter Sinnlosigkeit eines Protestes in das eigene Schicksal ergibt) solchen Produktionen gegenüber sehr groß. Ich weiß von Sängern, nicht nur aus Hamburg, wie unglücklich sie auf der Bühne bei gewissen Aktionen sind, es aber nicht wagen, dagegen im Vorfeld zu protestieren.
    Möglicherweise gab es aber auch 'nur' Ärger zwischen Regisseur und Intendanz, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht war es auch eine Kombination. Jedenfalls ist Hamburg nicht dafür bekannt, gewagte Produktionen von vornherein kurz vor der Premiere sozusagen zurückzuziehen. Also, wie gesagt, muss es ordentlich 'geknallt' haben.

    :wink: Wolfram

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