Das geht aber von der Annahme aus, dass man jede Fremdsprache beherrscht, in der man was lesen will, und dann würde man ja auch viel verpassen, weil man eben nur eine begrenzte Anzahl an Sprachen können kann. Die häufige Kritik an Übersetzern kann ich nicht nachvollziehen. Übersetzer haben jahrlang eine anspruchsvolle Berufsausbildung, und gute Übersetzer achten ja darauf, eine Übersetzung zu produzieren, die möglichst viel vom Werk in unsere Zeit/Kultur transportiert, sodass für heutige Leser ein möglichst authentischer Eindruck ensteht. Natürlich ist das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Volle Zustimmung bie jedem Punkt. Und ja, ich bewundere Übersetzer ungemein.
Ich lese auch eigentlich nur englische und deutsche Sachen. Der Stanislav Lem hat mich wieder darin bestätigt, dass ich mich wirklich Frage, was ich da alles verpasst habe. Es war trotzdem interressant, aber so ganz glücklich war ich mit der Sprachsache nicht.
Nun kann man sagen, dass man sowieso nie alles mitbekommt, selbst in der Muttersprache, weil man ja nicht unbedingt das Hintergrundwissen hat. Naja , das ist ein weites Feld.