Hallo zusammen,
auch für Weinberg-Afficionados nicht uninteressant:
https://www.nzz.ch/feuilleton/gal…eren-ld.1528335
Gruß Benno
Hallo zusammen,
auch für Weinberg-Afficionados nicht uninteressant:
https://www.nzz.ch/feuilleton/gal…eren-ld.1528335
Gruß Benno
Vielen Dank für den interessanten Link, lieber Benno.
maticus
Vielen Dank für den interessanten Link, lieber Benno.
maticus
Sehr gerne!
Gruß Benno
Kuss Quartett, Olga Scheps
Eine sehr gute und schöne Einspielung vom Klavierquintett f-Moll Op. 18.
Das Quintett kannte ich bisher nur von einer kammerorchestralen Version mit der Kremerata Baltica, die ich bisher so zwei- oder dreimal gehört habe. Abgesehen davon, dass ich kein großer Freund von Orchestrierungen von Kammermusik bin, höre ich das Werk nun in der neuen vorliegenden (Original-) Version wie zum ersten mal. Toll, toll, toll! Mitreißendes Werk, mit unterschiedlichsten Stimmungen, von Trauer und Leid, über schwarzem, groteskem Humor zu spannungsgeladenen rhythmischen Passagen. Olga Scheps überzeugt am Klavier, wie das Kuss Quartett an den Bögen. Sehr guter Klang.
maticus
KlickKlack, BR, 17.9.2019
Zum 100. Geburtstag des Komponisten.
Darin: Sol Gabettas Werkeinführung zum Cellokonzert.
Ich hatte die Sendung damals "zurückgestellt" und schließlich vergessen. Da ich eben zufällig drauf gestoßen bin, habe ich sie tatsächlich heute zum ersten mal gesehen. (Sie ist noch verfügbar!)*) Eine sehr schöne, halbstündige Sendung, finde ich. Neben Sol Gabetta kommen auch die Geiger Linus Roth und Gidon Kremer zu Wort (mit Musikausschnitten), sowie Irina Schostakowitsch. Eine schöne kleine Hommage an den Komponisten.
*) Zumindestens auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=HkG-3OLNIUM
Nachtrag: Hier eine schöne Aufnahme des Cellokonzertes mit Sol Gabetta und dem Orchestre philharmonique de Radio France unter Mikko Franck (Paris, 21.12.2018):
https://www.youtube.com/watch?v=jlljk2n4Oak
maticus
Weinberg hat drei Werke für Soloklarinette geschaffen, die alle auf dieser neuen Naxos CD versammelt sind. Die Werke entstanden zu sehr unterschiedlichen Zeiten, die Sonate 1945, das Konzert 1970 und die Kammersymphonie als letztes vollendetes Werk 1992. Als Solist wirkt hier der Soloklarinettist der Dresdner Staatskapelle Robert Oberaigner, das Dresden Chamber Orchester setzt sich aus Mitgliedern und Assoziierten (?) der Dresdner Staatskapelle zusammen.
Das Klarinettenkonzert fand ich recht ansprechend, den Rest muss ich noch hören.
»Robert Oberaigner, Soloklarinettist der Staatskapelle Dresden, und seine Mitspieler inszenieren Weinbergs musikalischen Kosmos mit technischer Perfektion, süffiger Tongebung und einer unglaublichen dynamischen Bandbreite. Die ausgezeichnete Aufnahmetechnik besticht mit räumlicher Tiefe, Transparenz, aber auch einer fast gnadenlosen Präsenz.« (Fono Forum, August 2020)
Mirga Gražinytė-Tyla hat vor wenigen Wochen mit dem BR-SO die Symphonie Nr. 2 op. 30 in einem Konzert ohne Publikum eingespielt. Eine spannungsreiche und außerordentliche klangschöne Aufführung ist das geworden.
Gruß Benno
Danke für den Hinweis, wird nachher gehört. Ich mochte ihre erste Weinberg-CD bei der DG sehr.
Und das hatte mich selbst überrascht, da ich ihren Dirigier-Stil anfänglich - sagen wir mal - exaltiert-irritierend fand. So sehr, dass ich eigentlich gar nichts mit ihr hören wollte. Nun ja, zum Glück habe ich mich da mal über mein eigenes (Vor)Urteil hinweggesetzt.
Ich ärgere mich über die graphische Gewichtung in der gelben Kartusche ...
Ich ärgere mich über die graphische Gewichtung in der gelben Kartusche ...
Ich auch, das war bisher eigentlich nicht der übliche Stil bei der DGG. Nicht mal bei ASM.
Aber anscheinend wird man das in Zukunft öfters finden.
Inwiefern? Zu wenige Farben als Gegengewicht zum Gelb? Das Gelblabel (!) hat ja in den letzten Jahren viele Cover ganz ohne gemacht, das fand ich sehr schade, weil eine konsequente grafische Gestaltung eigentlich etwas sehr schönes ist.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso den CD-Covers hier so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird; wesentlich ist doch die auf der CD befindliche Musik (zumal auch Weinberg ja ein eher selten gespielter Komponist ist), nicht das Cover.
Ich ärgere mich über die graphische Gewichtung in der gelben Kartusche ...
Um es klar auszusprechen: Es geht doch hier primär um die grandiose Musik von Weinberg und nicht um die (zweifellos vorhandene) Grandezza von Mirga's Dirigat. Also wünsche ich mir den Namen WEINBERG gefettet on Top und nicht ...
Ist das so schwer nachzuvollziehen?
Aber offensichtlich ist der Name der Dirigentin werbewirksamer als derjenige des Komponisten.
Aber so sei's drum. Dem Label sei's verziehen.
Hauptsache es setzt sich für die Musik von Weinberg ein.
Oh, das habe ich falsch verstanden. Natürlich ist das vollkommen nachvollziehbar, und ich teile Deine/Eure Meinung. Ich finde es auch ärgerlich, dass hier offensichtlich auf eine potentielle Vermarktung (der Name der Dirigentin) mehr Wert gelegt wird als auf den Namen des Komponisten.
Ich verstehe das alles, aber das wichtigste ist doch, dass es erfreulicherweise immer mehr Einspielungen dieses Komponisten gibt.
Hauptsache es setzt sich für die Musik von Weinberg ein.
maticus
Kuss Quartett, Olga Scheps
Eine sehr gute und schöne Einspielung vom Klavierquintett f-Moll Op. 18.
Das Quintett kannte ich bisher nur von einer kammerorchestralen Version mit der Kremerata Baltica, die ich bisher so zwei- oder dreimal gehört habe. Abgesehen davon, dass ich kein großer Freund von Orchestrierungen von Kammermusik bin, höre ich das Werk nun in der neuen vorliegenden (Original-) Version wie zum ersten mal. Toll, toll, toll! Mitreißendes Werk, mit unterschiedlichsten Stimmungen, von Trauer und Leid, über schwarzem, groteskem Humor zu spannungsgeladenen rhythmischen Passagen. Olga Scheps überzeugt am Klavier, wie das Kuss Quartett an den Bögen. Sehr guter Klang.
maticus
Mit Nachdruck möchte ich diese Einspielung empfehlen. Sie eignet sich mE bestens als Visitenkarte für den Eintritt in die Weinberge.
Lieber Walter,
dann möchte ich gerne noch ergänzen die folgende "historische" Aufnahme. Die ganze CD ist natürlich ein einzigartiges Dokument.
Alles anzeigenMieczysław Weinberg: Klavierquintett f-Moll Op. 18 (1944)
Mieczysław Weinberg, Borodin Quartett
(rec. 1963)
Das fünfsätzige Quintett (ca. 40 Min.) ist dem von Schostakowitsch (das ich außerordentlich mag) sicherlich ebenbürtig. Allein das Finale ist der "Wahnsinn". Und hier nicht nur mit dem fantastischen Borodin Quartett, sondern mit dem Komponisten himself am Piano.
maticus
maticus
Um es klar auszusprechen: Es geht doch hier primär um die grandiose Musik von Weinberg und nicht um die (zweifellos vorhandene) Grandezza von Mirga's Dirigat. Also wünsche ich mir den Namen WEINBERG gefettet on Top und nicht ...
Ich empfinde das ehrlich gesagt eher als wohltuendes Aggiornamento:
Der "Star" ist für mich nicht das niedergeschriebene Werk eines meist schon vor über 100 Jahren verstorbenen Komponisten, sondern die Interpretation einer meisterhaften Künstlerin bzw. eines solchen Künstlers, gerne gemeinsam mit einem ebenfalls sehr heutigen Ensemble. Ich interessiere mich ja nicht für 10 möglichst wohlkingende Aufnahmen von Bruckner # 7, sondern für das, was unterschiedliche Interpret:innen zu unterschiedlichen Zeiten diesem Werk entlockt haben. Da darf man dann auch die Interpret:innen gern in den Mittelpunkt stellen.
Aber ich will hier nicht eine off-topic-Diskussion vertiefen. Verzeiht.
Darf ich mit Verlaub darauf hinweisen, dass wir uns vom Topos "Weinberg" wegbewegen (bei aller Phaszination des Themas).
Ich höre aktuell das Klavierquintett von Weinberg mit Scheps und Kuss: Himmlisch!
Ich vergleiche die Einspielung mit der Bearbeitung von Gidon Kremer und der Kremerata Baltica mit der hochverehrten Yulianna Avdeeva (der sträflich unterschätzten Preisträgerin des Chopin-Wettbewerbs von 2010)
Wunderbare Musik, in beiden Versionen.
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